Die Ausrichtung der PV-Aufständerung hat einen erheblichen Einfluss auf die Effizienz einer Photovoltaikanlage. Hier sind die wichtigsten Faktoren:Weitere Informationen finden Sie unter PV Aufständerung

1. Himmelsrichtung (Azimutwinkel)

  • Südausrichtung (0° Azimut, in Deutschland ideal): Maximale Energieerzeugung über den Tag.
  • Ost- oder Westausrichtung (~90° bzw. -90° Azimut): Reduzierte Gesamterträge (~10–20 % weniger als Südausrichtung), aber bessere Verteilung der Erzeugung über den Tag (morgens bzw. abends mehr Strom).
  • Nordausrichtung (~180° Azimut, nicht empfohlen): Sehr geringe Erträge, nur in Spezialfällen sinnvoll (z. B. bei diffuser Strahlung in nördlichen Breitengraden).

2. Neigungswinkel (Elevation)

  • Flacher Winkel (<20°): Geringerer Ertrag, aber im Sommer effizienter. Erhöhter Schmutzablagerungseffekt.
  • Optimale Neigung (30–35° in Mitteleuropa): Maximale Jahreserträge durch gute Balance zwischen Sommer- und Wintererträgen.
  • Steilere Neigung (>40°): Besser für Wintererträge, da die Sonne dann tiefer steht, aber insgesamt etwas weniger Energie über das Jahr.

3. Verschattungsrisiko

  • Eine gut ausgerichtete PV-Aufständerung sollte Verschattungen durch Bäume, Gebäude oder andere Module vermeiden, da diese die Effizienz stark reduzieren können.

4. Wind- und Schneelasten

  • Flachere Neigungswinkel reduzieren die Windlast, während steilere Winkel den Schnee leichter abrutschen lassen.

Fazit:
Die beste Ausrichtung hängt vom Standort und der Nutzung des Stroms ab. In Deutschland bringt eine Südausrichtung mit 30–35° Neigung die höchsten Erträge, während eine Ost-West-Ausrichtung für eine gleichmäßigere Stromproduktion sinnvoll sein kann.